Eine aktuelle, im Fachmagazin „Science“, publizierte Studie hat in den letzten Tagen für Aufmerksamkeit gesorgt: Sie bekräftigt den seit langem bestehenden Verdacht, dass eine Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV) Auslöser für die MS-Erkrankung sein könnte. Die Studie wertete Daten von 10. Millionen Angehörigen des US-Militärs aus und zeigte bei mit dem EBV infizierten Personen ein 32-fach höheres Risiko für eine MS-Erkrankung.
Diskutiert wird, ob eine Impfung gegen das Epstein-Barr-Virus auch das Risiko mindern kann, an Multipler Sklerose zu erkranken. "Die Studie ist ein Meilenstein", sagt Prof. Dr. med. Ralf Gold, Direktor der Neurologischen Klinik am St. Josef Hospital der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und Vorsitzender des Ärztlichen Beirats der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG), doch viele Fragen bleiben offen. Mehr zum Thema finden Sie hier in der Pressemeldung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie sowie auf der Seite des DMSG Bundesverbandes.