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Familienfreizeit 2018 der Multiple Sklerose Kontaktgruppe Kitzingen

Auf zu den Pyramiden

 

Im sonnigen Mai machte sich die Gruppe auf den Weg ins Sauerland nach Bad Fredeburg.
Erster Stopp war jedoch schon in Bad Zwesten mit einer Besichtigung der Hartwaldklinik. Ein besonderer Ansatzpunkt in der Behandlung von Multiple Sklerose Patienten ist hier die Ernährung. Mit Ernährungsberatern können die Patienten in einer eigenen Lernküche ausprobieren, was nicht nur gut tut, sondern auch gut schmeckt.

Auf das, schon vom Vorjahr bekannte, liebevoll geführte und behindertengerecht ausgestattete VdK-Hotel mit herrlicher Aussicht auf Schmallenberger Land, hatten sich schon alle gefreut und genossen die freie Zeit.

Am zweiten Tag stand ein Rundgang im hübschen Schmallenberg auf dem Programm. Die Stadtgemeinde die nach einem Stadtbrand 1822 im klassizistischen Stil wieder aufgebaut worden war, machte mit dem für diese Gegend typischen schwarz-weiß (soll heißen: weiße Wände und Fenster und schwarze Schiefereindeckung) einen besonders nachhaltigen Eindruck.

Nachmittags gab es über diesen örtlichen Schieferabbau sowie der Be- und Verarbeitung tiefere Einblicke im Westfälischen Schiefer-Bergbau-Museum Holthausen. Auch über die in der Gegend früher verbreitete Strumpfherstellung, wurde anhand der alten Maschinen anschaulich informiert.

Bad Fredeburg bezeichnet sich als Kneipp-Bad und so gab es am Abend noch einen interessanten Vortrag eines Kneipp-Bademeisters über Pfr. Sebastian Kneipp und seine Anwendungen. Einiges war bekannt, einiges neu und vor allem wieder einmal ein Anstoß, etwas für die Abwehrkräfte zu tun. Die Kneipp-Anlage und die große Rasenfläche im Park des Hotels waren hervorragend geeignet, das Gelernte sofort umzusetzen.

Mit Wassergymnastik im Hotelpool wurde der nächste Tag begonnen. Nach dem Frühstück gab es im benachbarten Ort Wormbach eine Führung durch die Pfarrkirche St. Peter und Paul, der Urpfarrei des Sauerlandes.  Die Kirche, die auch der Hl. Walburga geweiht ist, wurde um 1250 als spät-romanische Hallenkirche mit drei Schiffen und drei Jochen und auffallender ornamentaler Ausmalung errichtet. Sehr beeindruckend waren auch die immer gleichen Holzkreuze auf dem Friedhof um die Kirche.

Ganz anders war dann der Besuch der Pyramiden des Galileo-Parks von Lennestadt. Dort warteten die Ausstellungen "Hieb + Stich - dem Verbrechen auf der Spur"  und "Leonardo da Vinci - Bewegende Erfindungen". Besonders unterhaltsam war "Die Kammer des Wissens" der interDuck-Ducomenta, die Gesichter auf vielen, sehr bekannten Gemälden mit Entengesichtern tauschte.

Zeit danach für einen gemütlichen Kaffee in der Alten Schmiede in Schütte im Lennetal, bevor es Zeit wurde für das Gedächtnistraining. Mit einem Gesprächskreis über die Behandlung mit Cannabis ging der Tag zu Ende.

Am letzten Tag war die Besichtigung des Sperrmauer Museums am Edersee mit einem beeindruckenden Film und Dokumenten über den Angriff und dessen Folgen auf die Edersee Staumauer am 17. Mai 1943 eingeplant. Dann ging es endgültig Richtung Heimat mit Stopp am Volkersberg und zünftiger Brotzeit.

Dankbar nach diesen schönen, gemeinsamen Tagen an denen sich Betroffene, Partner und Helfer so richtig wohl fühlten, gab es nur noch die Vorfreude auf die nächste Familienfreizeit, die voraussichtlich in den Bayerischen Wald führen wird.

Das Projekt konnte durch Fördergelder u.a. der Hertie-Stiftung durchgeführt werden.

Angelika Gahr

Gruppenleiterin

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