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Aktuelle Informationen aus dem Landesverband

Mitgliederzeitschrift "Kontakt"


Kontakt 4/2021

 

Auf der Suche nach uns selbst wie uns die Sehnsucht antreibt

 

 

Es gibt Zeiten, da gerät das bisherige Leben aus den Fugen, ganz plötzlich durch ein äußeres Ereignis oder auch langsam und schleichend. Der Verlust eines geliebten Menschen, Veränderungen in Familie, Partnerschaft oder Beruf, eine Krankheit – das alles kann sicher Geglaubtes erschüttern und bisherige Lebenspläne in Frage stellen.

Äußere oder innere Veränderungen können eine Neuorientierung erfordern oder wünschenswert machen.
Manchmal ist klar, in welche Richtung es gehen soll. Häufig jedoch ist es eine Suche, oder vielleicht auch erst eine Sehnsucht, die noch nicht greifbar ist und für die sich keine schnelle und einfache Lösung findet.

Wie aber gelingt es, Herausforderungen anzunehmen und seinen eigenen Sehnsüchten auf die Spur zu kommen? Was kann dabei helfen, wer unterstützen? Das sind die Themen in dieser Ausgabe der Kontakt.

 

Myduc Stetzer ist Diplom Psychologin der DMSG Bayern. Sie berichtet in diesem Beitrag, wie sie MS-Betroffene oder Angehörige, die sich bei ihren Anliegen und Fragen Unterstützung wünschen, begleitet.

Eine Frage mit großer Zugkraft, die aber oft verschüttet ist und manchmal nur langsam an die Oberfläche kommt, ist die nach den Sehnsüchten: Wohin zieht es uns, was möchte noch erlebt und verfolgt werden?
Myduc Stetzer geht, wenn diese Frage auftaucht, gemeinsam mit den Klienten auf Spurensuche und ergründet, wo Lebendigkeit spürbar ist, wo das Herz aufgeht, wozu sie beitragen wollen und worin sie Sinn erkennen können.

 

Ein Angehöriger erzählt von seinen ganz persönlichen Erfahrungen bei der "Visionssuche". Er hat dazu ein professionelles Angebot wahrgenommen und u.a. drei Tage und Nächte alleine und fastend in der Natur verbracht. Der Beitrag schildert eindrücklich, was dabei mit ihm passiert ist.


Die Visionssuche ist ein spezielles Format, um sich mit eigenen Themen und Fragestellungen auseinanderzusetzen. Sie folgt einem klar strukturierten, rituellen Prozess. Die Idee der Visionssuche geht auf Initiationsriten verschiedener Naturvölker zurück, ist bei den heutigen Angeboten aber auf unseren Lebensstil angepasst. Weitere Informationen dazu gibt auch das Interview mit Stefan Wolff im Beitrag "Was wartet da eigentlich auf mich?"

 

Stefan Wolff ist Diplom Sozialpädagoge und Initiatischer Therapeut. Er bietet seit vielen Jahren Seminare zur Visionssuche an. Im Interview erklärt er, worum es dabei geht und was konkret auf Teilnehmende zu kommt, wer sich eigentlich auf diese Suche begibt und welche Rolle Rituale dabei spielen.

 

Mit Leidenschaft und Durchhaltevermögen

 

Porträtiert wird eine junge Frau, die ihre MS-Erkrankung im beruflichen Kontext jahrelang verheimlichte. Als es dann zu einem Aufhebungsvertrag mit der Firma kam, in der sie Karriere gemacht hatte, war das ein "Befreiungsschlag", trotz aller damit verbundenen Sorgen und Unsicherheiten. Welche ihrer Träume sie verwirklichen möchte und wie sie das konkret angeht, zeigt dieses Porträt.

 

Ein Autonomer, der Blumen wirft

 

Der Banksy-Druck im Arbeitszimmer ist Kraftquelle für Anton Grafwallner. Jahrzehntelang hat er sich engagiert, als Behindertenbeauftragter des Landkreises, im Gemeinderat oder auch als Gruppenleiter einer MS-Selbsthilfegruppe. Dabei hat er die Erfahrung gemacht, dass Blumen leider nicht immer ausreichen, um etwas zu bewegen. Was es seiner Meinung sonst noch dazu braucht und was er Jüngeren im Umgang mit Herausforderungen und Krisen rät, erzählt er in diesem Porträt.

 

 

Es gehört zum Jahresausklang wie Dinner for One zum Silvesterabend: Das Gespräch über die guten Vorsätze für das kommende Jahr. Die meisten von uns sind am Jahresende hoch motiviert, jetzt endlich etwas zu ändern. Doch wie der Butler James beim Dinner, geraten wir nach kurzer Zeit schon ins Straucheln und werfen die guten Vorsätze schnell wieder über Bord. Damit es in diesem Jahr doch einmal anders läuft und die guten Vorsätze tatsächlich umgesetzt werden, gibt es konkrete Tipps.

 

Schmerzen, Schlafprobleme, Depressionen – viele MS-Betroffene leiden an Symptomen, die nicht oder nur unzureichend behandelt werden. Das zeigen Zahlen des Deutschen MS-Registers. Gründe dafür können z.B. sein, dass manche Symptome aus Scham vom Betroffenen nicht genannt werden, z.B. bei Darmschwäche oder eingeschränkten sexuellen Funktionen, kein Zusammenhang zur MS vermutet wird, z.B. bei Schluckstörungen und Schmerzen, oder auch einfach nur als "Unpässlichkeit" angesehen werden, wie die Fatigue.

 

Prof. Dr. med. Thomas Henze, Neurologe und Mitglied im Ärztlichen Beirat der DMSG Bayern, geht in seinem Beitrag konkret auf diese Symptome ein und gibt Hinweise, z.B. auf eine hilfreiche Checkliste zur Abklärung durch die Neurlogin / den Neurologen.

 

Mit Änderungen in der Pflegeversicherung beschäftigt sich die Rubrik Rat und Tat. Michael Hefele von der DMSG-Beratungsstelle Mittelfranken gibt einen Überblick zu den wichtigsten Änderungen und Sonderregelungen aufgrund der Corona-Pandemie.

 

Weitere Themen dieser Ausgabe:

  • Delegiertenversammlung 2020 und 2021
  • Über den Tellerrand geschaut
  • Der aktuelle Tipp
  • Neue Hilfsmittelberatung der DMSG Bayern
  • Jubiläen, Ehrungen und Personelle Veränderungen
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