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Multipler Sklerose auf der Spur

Forschung

Die Multiple Sklerose ist nicht nur eine Krankheit mit 1.000 Gesichtern, sondern auch sonst in vieler Beziehung ein großes Rätsel. Das betrifft insbesondere Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten, denen sich die Forschung intensiv widmet.


Einige Detailfragen zu den Mechanismen der Entzündung sind inzwischen bekannt, genauso wie verschiedene Faktoren, die den Verlauf der Krankheit günstig oder ungünstig beeinflussen können. Die entscheidende Frage welche eigentliche Ursache oder welche Konstellation verschiedener Ursachen zu einer MS führt und wie sich diese frühzeitig zum Stillstand bringen bzw. "heilen" lässt, ist jedoch immer noch völlig offen und damit auch die Frage nach dem entsprechenden Therapieansatz.

Wenn von "Forschung" bei MS gesprochen wird, stehen diese Fragen meist ganz im Vordergrund. Man sollte allerdings nicht vergessen, dass Forschung bei MS auch die symptomatische Therapie umfasst. Dies beinhaltet die Frage, mit welchen Maßnahmen der Zustand, in dem sich eine MS-Betroffene aktuell befindet, möglichst optimal beeinflussen lässt. Denn bei allem Glauben an einen zukünftigen Fortschritt bei der Klärung der Ursachen muss man davon ausgehen, dass eine "Reparatur" schon lange bestehender Defizite als Folge eines Nervenzelluntergangs (axonale Degeneration im Gegensatz zur Entmarkung durch akute Entzündung) auch in Zukunft nicht möglich sein wird.

Gegenstand der Forschung sind auch sozialmedizinische Fragestellungen. Auch wenn die Förderung der Forschung nicht die primäre Aufgabe des Landesverbandes Bayern der MS Gesellschaft ist, so werden von ihr doch immer wieder zweckgebundene Mittel hierfür zur Verfügung gestellt.

Und so unterstützt der Landesverband Bayern z.B. seit 2012 Forschungen am Institut für klinische Neuroimmunologie der Ludwig Maximilians Universität München, Campus Großhadern mit seinem Direktor Prof. Dr. Reinhard Hohlfeld zur Frage des Einflusses der Darmflora auf die Entwicklung einer Multiplen Sklerose durch Untersuchungen bei eineiigen Zwillingen mit diskordantem Krankheitsverlauf, also Zwillingspaaren mit jeweils einem gesunden und einem MS-kranken Zwilling.

Pharmaunabhängige Forschungen wie die Untersuchungen bei MS-Zwillingen leiden unter einem wesentlichen Finanzierungsproblem. Deshalb hat sich der Landesverband Bayern der DMSG entschlossen, die Untersuchungen von Zwillingen im Labor von Professor Hohlfeld wie bisher mit für Forschung zweckgebundenen Mitteln zu unterstützen.

Weiterhin unterstützt die Bayerische MS-Gesellschaft derzeit die Entwicklung eines Schulungsprogramms für Kinder und Jugendliche mit Multipler Sklerose und deren Eltern, damit sie Strategien zur Förderung des Selbstmanagements entwickeln können und der Übergang von der Kindheit zum Erwachsenenalter (Transition) erleichtert wird.

 

Forschungsprojekte können schriftlich vorgestellt und bei der DMSG LV Bayern zur Prüfung eingereicht werden. Der Vorstand des Landesverbandes entscheidet über die Förderung der Projekte. 


Kontakt

Ihr Ansprechpartner für Forschungsanträge:

 

Hans-Peter Wabro

Geschäftsführer DMSG Landesverband Bayern e.V.

 

Tel.: 089 236641- 0 

E-Mail: dmsg@dmsg-bayern.de

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