Der diesjährige Ausflug der Multiple Sklerose Kontaktgruppe Kitzingen führte in den Bayerischen Wald zum „Witikohof“ in Bischofsreut. Das behindertengerechte, integrative Hotel überraschte u.a. mit einem komfortablen Wellnessbereich.
Auf der Fahrt dorthin wurde die Walhalla besichtigt. Der klassizistische Bau in Gestalt eines von Säulen umgebenen Tempels, im Inneren die Gedenktafeln und Büsten berühmter Deutscher und der herrliche Blick ins Donautal, hinterließen einen bleibenden Eindruck.
Auch der zweite Tag war sonnig und geradezu geschaffen für eine Donaufahrt ab Passau. Am Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz begann die Fahrt und führte bis in das österreichische Donautal. Zeit blieb auch für einen Besuch von Passau, doch für Rollstuhlfahrer und Begleiter waren der Anstieg in die Altstadt und das historische Pflaster eine Herausforderung.
Dem Bayerischen Wald galt am nächsten Tag die ganze Aufmerksamkeit. Den tiefgreifenden Wandel von der frühen Nutzung des Waldes hin zur Kulturlandschaft und wieder zur „Wildnis Wald“ konnten wir zunächst im Waldgeschichtlichen Museum in St. Oswald und dann im Hans-Eisenmann-Haus im Nationalpark Zentrum Lusen erleben. Mit Pferdekutschen ging es am Spätnachmittag nochmal entspannt am Rande des Nationalparks entlang.
Qigong, Wassergymnastik, Gedächtnistraining standen ebenso auf dem Programm wie der Filmvortrag „Zeitstrahl“, der 50 Jahre Geschichte der DMSG Bayern zeigte.
Beim Abschied vom „Witikohof“ war schon klar, dass eine der nächsten Freizeiten wieder dort stattfinden wird.
Natürlich durfte auf dem Rückweg ein Besuch eines Glasdorfes nicht fehlen. Die Angebote von Glas in allen Variationen verlockten den Einen oder Anderen ein Erinnerungsstück zu erstehen.
In Amberg gab es noch ein Treffen mit der Ehrenvorsitzenden des Patientenbeirats, Ellen Galle, die uns bei einer Rundfahrt ihre Heimatstadt zeigte.
Dankbar nach diesen schönen gemeinsamen Tagen an denen sich Betroffene, Partner und Helfer so richtig wohl fühlten, gab es nur noch die Vorfreude auf die Familienfreizeit des nächsten Jahres in Dresden.
Das Projekt konnte durch Fördergelder u.a. der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, der Sparkasse Mainfranken und durch eine Spende der Jugend Markt Herrnsheim „Aktion Kaltwassergrillen“ durchgeführt werden.
Angelika Gahr
Gruppenleitung
